Unterfranken:Priester soll eine Million Euro veruntreut haben

Ein katholischer Geistlicher aus Unterfranken soll Spendengelder in die eigene Tasche gesteckt haben. Der 76-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Ein 76 Jahre katholischer Priester aus Unterfranken soll als früherer Gemeindepfarrer rund eine Million Euro Kirchen- und Spendengelder veruntreut haben. Wie die Staatsanwaltschaft Würzburg mitteilte, besteht der Verdacht, dass der Geistliche die Gelder in die eigene Tasche gesteckt habe.

Kirche Spendengelder; ddp

Ein Pfarrer steht im Verdacht, Spenden veruntreut zu haben.

(Foto: Foto: ddp)

Bereits in der vergangenen Woche hätten Ermittler die Wohnung des Priesters durchsucht und den 76-Jährigen anschließend festgenommen.

Inzwischen habe ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Geistlichen erlassen. Der Beschuldigte habe die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Einzelheiten zu dem Fall nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Die Diözese Würzburg kündigte unterdessen an, sie werde die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft mit allen ihr zu Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Der Pfarrer befinde sich im Ruhestand und habe keine Gemeinde mehr geleitet. "Die Diözese wird das ihr mögliche tun, um eine lückenlose Aufklärung zu gewährleisten", heißt es in einer Mitteilung des Ordinariats.

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