Unfälle:Viele Schwerverletzte auf den Straßen

Zahlreiche Menschen sind bei Verkehrsunfällen auf den Straßen in Bayern am Feiertag verletzt worden. Ein 15-Jähriger starb, als er mit Freunden eine Spritztour mit einem nicht zugelassenen Auto machte.

Zahlreiche Menschen sind bei Verkehrsunfällen auf den Straßen in Bayern am Feiertag verletzt worden. Ein 15-Jähriger starb, als er mit Freunden eine Spritztour mit einem nicht zugelassenen Auto machte.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2139 zwischen Sankt Englmar (Landkreis Straubing-Bogen) und Grün sind sechs Menschen schwer verletzt worden. Darunter sei der unfallverursachende Autofahrer, ein 43-Jähriger aus dem Kreis Regensburg, sowie seine 30-jährige Frau und der zwölfjährige Sohn. Dies teilte die Polizei in der Nacht zum Freitag mit. Die drei Autoinsassen schweben in Lebensgefahr. Der Autofahrer geriet nach einer Rechtskurve auf die linke Fahrbahn und stieß am Donnerstag frontal mit einem entgegenkommenden Kraftradfahrer zusammen. Der 61-jährige Kradfahrer aus Sankt Augustin schwebt ebenfalls in Lebensgefahr. Nach dem ersten Zusammenstoß kam es noch zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden weiteren Auto. Das Ehepaar, der 52-jährige Fahrer und seine 45 Jahre alte Frau, sind bei dem Aufprall schwer verletzt worden. Beide stammen aus dem Landkreis Regen. Es habe bei keinem der Unfallbeteiligten Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum gegeben, so die Polizei. Zudem seien nach erstem Ermittlungsstand alle Beteiligten angeschnallt gewesen. Der Kraftradfahrer trug den vorgeschriebenen Schutzhelm. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung ein Gutachter hinzugezogen.

Bei einem Autounfall zwischen Markt Wald und Tussenhausen (Kreis Unterallgäu) sind zwei Menschen schwer und einer leicht verletzt worden. Das Auto ist am Donnerstagabend von der Straße abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen, wie die Polizei mitteilte. Der 38 Jahre alte Fahrer des Wagens schwebt in Lebensgefahr. Er war nicht angeschnallt und wurde bei dem Unfall aus dem Auto geschleudert. Sein 21-jähriger Beifahrer wurde im Wrack eingeklemmt und ist schwer verletzt. Leicht verletzt kam der 38-Jährige, der angeschnallt auf dem Rücksitz saß, davon. Alle drei Insassen stammen aus Tschechien.

Am frühen Morgen des Feiertags hatte ein auf der Autobahn herumlaufendes Wildschwein auf der A 93 bei Regenstauf (Landkreis Regensburg) einen Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten ausgelöst. Ein 53-jähriger Motorradfahrer wurde schwer verletzt und sieben Autos beschädigt, wie die Polizei mitteilte. Eine 38 Jahre alte Autofahrerin konnte dem Wildschwein nicht ausweichen und überfuhr das Tier auf dem linken Fahrstreifen in Fahrtrichtung Hof. Daraufhin fuhren sechs weitere Fahrzeuge über das Wildschwein oder stießen gegen das tote Tier. Ein Motorradfahrer stürzte auf die Fahrbahn und verletzte sich schwer. Die Fahrbahn musste von einer Reinigungsfirma gesäubert werden. Der an den Fahrzeugen entstandene Sachschaden belief sich der Polizei zufolge auf 30.000 Euro.

Bereits am späten Mittwochabend ist ein 15 Jahre alter Junge bei einer Spritztour mit fünf Freunden in Höhenberg (Kreis Straubing-Bogen) ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei waren die sechs Freunde im Alter zwischen 15 und 19 Jahren mit einem nicht zugelassenen Auto unterwegs, als der Wagen von einem Schotterweg abkam, in einem Graben landete und sich überschlug. Der 15-Jährige, der ohne Gurt auf dem Schoß des Beifahrers saß, wurde aus dem Fenster geschleudert und vom Auto zerquetscht. Der Fahrer des Wagens, 17 Jahre alt, hatte keinen Führerschein. Das Auto gehörte dem Großvater eines der Jungen. Den Ermittlungen zufolge war niemand der Beteiligten betrunken. Die Angehörigen des 15-Jährigen wurden an der Unfallstelle vom Kriseninterventionsteam betreut.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: