Umfrage:Nur 28 Prozent wollen Söder als Ministerpräsidenten

Kommt bei seinen Parteikollegen besser an als bei der bayerischen Bevölkerung: Markus Söder. (Foto: dpa)
  • 28 Prozent wünschen sich, dass Markus Söder (CSU) nach Horst Seehofer Ministerpräsident wird. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor.
  • Ihrzufolge würde die CSU bei der Landtagswahl 2018 ihre absolute Mehrheit verlieren.
  • Die AfD kommt derzeit auf neun Prozent Zustimmung.

Nur 28 Prozent der Bayern wünschen sich, dass Markus Söder Nachfolger von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) wird. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichte Umfrage hervor, die das Hamburger Institut GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern erstellt hat. Etwas besser schnitt der bayerische Heimatminister bei CSU-Wählern ab: Sie votierten zu 34 Prozent für Söder. Bayerns Wirtschaftsministerin und Söder-Konkurrentin Ilse Aigner kommt auf 17 Prozent, Innenminister Joachim Herrmann auf acht. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und CSU-Vize Manfred Weber landen abgeschlagen bei einem Prozent.

Die Umfrage macht auch deutlich, dass die CSU zwei Jahre vor der Landtagswahl in der Bevölkerung an Rückhalt verloren hat. Würde jetzt gewählt werden, hätten sie die absolute Mehrheit verloren. Derzeit würden sich nur noch 44 Prozent der Wähler für die Christsozialen entscheiden, geht aus der Umfrage hervor. Bei der Landtagswahl 2013 hatte die CSU noch 47,7 Prozent der Stimmen für sich verbuchen können.

Die SPD käme auf 18 Prozent, die Grünen auf zehn Prozent und die Freien Wähler auf sechs Prozent. In den Landtag einziehen würden auch die AfD (neun Prozent) und die FDP (sechs Prozent). Die Liberalen waren 2013 an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Die SPD kam damals auf 20,6 Prozent, die Grünen auf 8,6 Prozent und die Freien Wähler auf 9,0 Prozent.

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