Testflüge:Gleitschirmflieger haben Furcht vor Paketdrohnen

Gleitschirmflieger wollen sich den Luftraum nicht mit Paketdrohnen teilen. (Foto: Manfred Neubauer)

Die Post testet in Oberbayern die Zustellung aus der Luft. Doch damit könnte sie Sportlern gefährlich in die Quere kommen.

Gleitschirm- und Drachenflieger fürchten sich vor Drohnen im Alpenland, wie der Spiegel berichtet. Hintergrund ist ein Projekt der Deutschen Post DHL, die in Oberbayern Paketdrohnen getestet hat. Von einer Wiese in Reit im Winkl wurden Pakete zur Winklmoosalm transportiert. Auf der Alm musste die Drohne ihre Fracht in einem Skyport ablegen.

Seit Donnerstag sind die Tests abgeschlossen. Jetzt meldete sich der Deutsche Hängegleiterverband (DHV), der 35 000 Gleitschirm- und Drachenflieger vereint. Er beschwerte sich beim Bundesverkehrsministerium. Ausgerechnet in der von ihnen am meisten genutzten Region um den Hochfelln seien sie nicht über die Versuche informiert worden. Man wünsche eine Beteiligung, sagt Björn Klaassen vom DHV.

Dies versprach das Ministerium vor wenigen Tagen, dennoch sieht Klaassen die Entwicklung der Drohnen-Paketzustellung in den Bergen "mit großer Sorge". Es gehe schließlich um geringe Höhen, in denen Sportflieger und Drohnen aufeinandertreffen können.

© SZ vom 02.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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