SZenario:Die höchste Party Deutschlands

Einweihung der neuen Zugspitzbahn: Die Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft strahlen mit der Sonne um die Wette

Von Matthias Köpf, Garmisch-Partenkirchen

"Ja natürlich klatschen mir", sagt die Rosi auf geschätzten 2800 Metern, kurz vor dem Ziel. Rosi Mittermaier hat 1976 mehrere Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen und den Ski-Weltmeisterschaften gewonnen, sie ist inzwischen Oma und auch schon 67. Aber hier in Garmisch-Partenkirchen ist sie einfach die Rosi, so wie ihr Ehemann Christian Neureuther halt der Christian ist. Ihre Nachnamen benutzt den ganzen Donnerstag über praktisch niemand, egal ob er mit ihnen redet oder über sie. Sie gehören hier zu jedem richtigen Ereignis, und erst recht zu diesem, der Eröffnung der neuen "Seilbahn Zugspitze"; drei Weltrekorde hält jetzt auch sie, in den technischen Disziplinen Höhenunterschied, Stützenhöhe und freie Seilstrecke. Jetzt, wo sich die erste Kabine bei der ersten offiziellen Fahrt an die neue Bergstation herangetastet hat, da klatscht die Rosi - und alle, wirklich alle, würden ganz sicher mitklatschen, wenn sie nicht gerade alle ihre Handys in der Hand hätten und versuchen würden, zwischen den ganzen Fernsehkameras hindurch andere wichtige Leute oder die grandiose Aussicht zu fotografieren. 120 Fahrgäste fassen die neuen Kabinen, vier Fahrten braucht es, bis alle oben sind.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: