Studie zu Hochbetagten:Soziales Umfeld und Aktivität halten jung

Vor allem körperliche Aktivitäten und eine gute soziale Einbindung sorgen dafür, dass hochbetagte Menschen in Deutschland eine hohe Lebensfreude empfinden. Das haben Psychogerontologen der Universität Erlangen-Nürnberg in einer am Freitag in Nürnberg veröffentlichten Studie zur gesundheitlichen Lage hochbetagter Menschen erforscht. Für eine Studie untersuchten und befragten sie 125 Frauen und Männer im Alter zwischen 90 und 100 Jahren, die noch weitgehend selbstbestimmt ihren Alltag meistern. Am Freitag stellten die Wissenschaftler in Nürnberg erste Ergebnisse vor. Die meisten Studienteilnehmer hätten angegeben, sie fühlten sich deutlich jünger als ihr tatsächliches Alter. Viele von ihnen zeichne trotz oft hoher gesundheitlicher Belastungen und festgestellter Krankheiten ein positives Lebensgefühl, ein aktiver Lebensstil und eine hohe Willenskraft aus. Studienleiter Frieder Lang geht davon aus, dass die Ergebnisse bundesweit aussagekräftig sind. In Deutschland gebe es bisher nur wenige Untersuchungen zu Personen dieser Altersgruppe, die zu Hause lebten und nicht pflegebedürftig seien, sagte er. In Bayern lebt eine große Mehrheit der rund 107 000 Menschen über 90 Jahre in den eigenen vier Wänden.

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