Streik:Stillstand in den Städten

Streik im öffentlichen Nahverkehr: In vielen bayerischen Städten wird am Dienstag nichts mehr gehen. Vor allem Augsburg und der Großraum Nürnberg sind betroffen.

Aufgrund von Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr wird es am Dienstag und Mittwoch voraussichtlich bayernweit zu starken Behinderungen kommen. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mitteilte, werden Augsburg und der Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen am stärksten von den Streikfolgen betroffen sein.

Streik: Am Dienstag und Mittwoch wird im Freistaat in vielen Städten der öffentliche Nahverkehr bestreikt.

Am Dienstag und Mittwoch wird im Freistaat in vielen Städten der öffentliche Nahverkehr bestreikt.

(Foto: Foto: ddp)

In beiden Städten werde mit Beginn der Frühschicht am Dienstag um 4.00 Uhr der Betrieb von Bussen und Trambahnen für 24 Stunden eingestellt. In Nürnberg sei auch die U-Bahn von den Arbeitsniederlegungen betroffen, hieß es.

ver.di riet den Betroffenen, auf S-Bahn, Autos oder Fahrräder umzusteigen. Ähnliches gilt für München, wo laut Gewerkschaft der Nahverkehr vom Betriebsbeginn bis 15.30 Uhr bestreikt werden soll.

Auch in Landshut, Bamberg und Regensburg sind Streiks geplant. Nach dem Willen der Gewerkschaften soll der Nahverkehr in diesen Städten am Dienstag für durchschnittlich sechs Stunden ruhen.

Am Mittwoch werde darüber hinaus der Busverkehr in Dachau bestreikt, hieß es weiter. Auch in kleineren bayerischen Städten, wie Aschaffenburg, Hof, Bayreuth, Schweinfurt und Coburg seien Streikmaßnahmen in Vorbereitung. Gleiches gelte für Bad Kissingen, Passau und Bad Reichenhall.

Anlass für die Warnstreiks ist die zweite Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag Nahverkehr Bayern (TVN) am Donnerstag. ver.di fordert 9,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber ein Plus von 250 Euro pro Monat. Der Kommunale Arbeitgeberverband bietet bislang einen Inflationsausgleich bei unbezahlter Verlängerung der Arbeitszeit.

Insgesamt geht es bei den Verhandlungen um 6500 Beschäftigte in 15 öffentlichen Nahverkehrsunternehmen. Sollte es bis zum Abschluss der dritten Verhandlungsrunde Anfang März nicht zu einer Einigung kommen, droht laut Gewerkschaft ab dem 10. März ein unbefristeter Arbeitskampf.

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