Nach den tödlichen Schüssen auf einen Mann in Neu-Ulm ist der unbekannte Täter weiter auf der Flucht. Die Polizei hat auf der Suche nach Zeugen am Sonntag ein Hinweistelefon eingerichtet. Das 37-jährige Opfer war in der Nacht zu Samstag gestorben, nachdem der Mann am Freitagabend von mehreren Schüssen niedergestreckt und in einer Klinik notoperiert worden war. Obwohl zahlreiche Hinweise bei der Polizei eingingen, blieb die Fahndung nach dem Täter zunächst erfolglos. "Der entscheidende Hinweis war noch nicht dabei", sagte ein Polizeisprecher.
Zeugen wollen den Schützen mit einer Pistole oder einem Revolver gesehen haben. Er sei komplett in Schwarz gekleidet sowie mit einer Sturmhaube maskiert gewesen. Nach der Tat flüchtete er nach Polizeiangaben zunächst zu Fuß und stieg dann nicht weit vom Tatort entfernt auf der Beifahrerseite in ein wartendes Auto. Die Beamten gehen deshalb von einem Komplizen aus. Die Täter hätten das Opfer wohl gekannt.
Mehrere Anwohner hatten am Freitag gegen 18 Uhr Schüsse vor einem Hochhaus gehört, die Polizei verständigt und dem Opfer, das in dem Haus wohnte, Erste Hilfe geleistet. Als die Beamten eintrafen, war der Wagen mit dem Schützen bereits verschwunden. Das Polizeipräsidium alarmierte einen Hubschrauber und zahlreiche Einsatzkräfte. Fahrzeug und beide Insassen blieben aber verschwunden. Die Ermittler suchen nach Zeugen, die in dem Wohngebiet Auffälliges bemerkt haben.
Auf einer Geburtstagsfeier in Ainring (Landkreis Berchtesgadener Land) ist ein 19-Jähriger bei einem Streit niedergestochen worden und kurz daraufhin an seinen Verletzungen gestorben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Jugendliche am frühen Samstagmorgen von einem anderen Partygast verletzt worden; er starb kurz darauf in einem Krankenhaus. Die Ermittlungen führten die Beamten am Samstagabend zu einem 45-Jährigen, der die Tat einräumte. Er soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.