Statistisches Jahrbuch:So sans, die Bayern

Der Freistaat in Zahlen: Wie viele Paare sich trauen und wieder scheiden lassen, wie viel Bier die Bayern trinken, was sie wiegen - und wo die Weihnachtsbäume herkommen.

Von Nadeschda Scharfenberg

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Herrmann stellt Statistisches Jahrbuch 2015 vor

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619 Seiten - puh! Das Statistische Jahrbuch 2015, das Innenminister Joachim Herrmann am Dienstag vorgestellt hat, ist wahrlich ein Wälzer. Die 455 Tabellen und 65 Abbildungen verraten alles, was man über Bayern wissen muss - oder garantiert nicht zu wissen braucht. Wenn man sich ein bisschen vertieft, stellt man fest, dass der Zahlenwust gar nicht so staubtrocken ist, wie er auf den ersten Blick erscheint.

Statistisches Jahrbuch Bayern 2015

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Die Daten verraten so einiges über das Wesen der Bayern, zum Beispiel, dass 60,4 Prozent der Männer einen Body-Mass-Index von mehr als 25 haben und somit als übergewichtig gelten (Frauen: 40,8 Prozent). Und das, obwohl in fast 30 Prozent aller Haushalte ein Heimtrainer stand.

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Ob der Hang zum Bierbauch von der bayerischen Bierseligkeit herrührt? 23,1 Millionen Hektoliter wurden im Jahr 2014 verkauft, damit könnte man mehr als 925 olympische Schwimmbecken füllen.

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Solche Zusammenhänge stellt das Statistische Jahrbuch aber nicht her, all die Zahlen stehen völlig wertneutral da. Zum Beispiel auch, dass fast die Hälfte aller Brauereien Deutschlands in Bayern zu finden sind.

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Immerhin muss man sich um die richtige Biertemperatur keine Sorgen machen, denn 99,1 Prozent der Haushalte verfügen über einen Kühlschrank. In einem Drittel der Haushalte müssen die benutzten Biergläser allerdings mangels Spülmaschine von Hand abgewaschen werden. Ganz offensichtlich in der Statistik: Die Anzahl kleiner Haushalte hat rapide zugenommen.

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62 327 Eheschließungen gab es im Jahr 2014 - und 24 463 Scheidungen.

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Die Zahl der Geburten stieg um vier Prozent auf rund 114 000 Kinder, das ist die höchste Zahl seit 2001. Dem standen allerdings gut 124 000 Sterbefälle gegenüber. Maßgeblich für das Bevölkerungsplus in Bayern ist somit die große Zahl der Zuzüge.

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Auch die Jobs, die die Auszubildenden auf dem Arbeitsmarkt in Bayern lernen, sind genauestens erfasst.

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Mehr als eine Viertelmillion Bayern ließ die Führerscheinprüfung über sich ergehen - nicht alle Fahrschüler waren erfolgreich. Mehr als 700 000 Fahrzeuge wurden im Jahr 2014 neu zugelassen, darunter 600 000 Autos. Damit waren zum 1. Januar 2015 mehr als 9,4 Millionen Fahrzeuge (7,4 Millionen Autos) zugelassen.

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Im Freistaat gibt es nahezu Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosenquote ist von 3,8 Prozent im Jahr 2014 mittlerweile auf 3,3 Prozent - so der Stand im November - gesunken. Deutlich wird bei dieser Grafik, wie sich die Art der Arbeit in den vergangenen 40 Jahren geändert hat.

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Auch die Zahl der Krankenhäuser ist in den vergangenen Jahrzehnten deutschlich geschrumpft. Ärzte hingegen gibt es immer mehr.

Neben den tatsächlich erhellenden Fakten hält das Jahrbuch, wie immer, die verschiedensten Kuriositäten bereit - zum Beispiel dieses Faktum, das man keinesfalls wissen muss, das man sich aber bestimmt sofort merken kann: In Bayern gibt es 33 Weihnachtsbaumplantagen.

© SZ vom 29.12.2015/vewo
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