Statistik:Pumperlgsund

Bayerns Beamte selten krank

Man hat es geahnt: Wer für den Freistaat arbeiten darf, dem geht es besonders gut. Dank einer Erhebung des Finanzministeriums ist diese Feststellung nun auch amtlich: 9,9 Tage waren die 213 000 bayerischen Beamten und 122 000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im vergangenen Jahr durchschnittlich krank, exakt vier Prozent aller Arbeitstage. In der Bundesverwaltung ist die Zahl der Fehltage doppelt, in Berlin fast vier Mal so hoch. Sind die Bayern gesünder? Oder ausgeruhter? Das Geschlecht spielt keine Rolle: Frauen (10,0 Fehltage) und Männer (9,9) liegen quasi gleichauf. Unterschiede gibt es bei den Beamten (9,6) im Vergleich zu den Angestellten (10,6). Auch die Höhe des Einkommens sagt etwas aus: Wer mehr verdient, ist seltener krank. Müsste der Freistaat als Dienstherr also nur die Gehälter anheben? Wohl kaum: In der angeblich lukrativeren freien Wirtschaft liegt die Fehlquote um einen halben Prozentpunkt höher. Interessant ist der Vergleich zwischen den Ressorts: Am häufigsten fehlen die Mitarbeiter des Innenministeriums (13,8 Tage), seltener in der Staatskanzlei (8,6) und im Gesundheitsministerium (8,2). Am fleißigsten ist das Kultusministerium mit seinen oft zu unrecht geschmähten Lehrern (7,6).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: