Sozialministerium:Neues Konzept für Frauenhäuser

Das Gesamtkonzept für Frauenhäuser war offenbar mehr als "eine umfassende Stoffsammlung". So bezeichnete das Sozialministerium die Ergebnisse der Arbeitsgruppe, in der Träger der freien Wohlfahrtspflege und kommunale Spitzenverbände zwei Jahre lang an einem umfassenden Konzept für Frauenhäuser arbeiteten, die seit Jahren stark unterfinanziert sind. "Wir waren sicherlich weiter als nur bei einer Stoffsammlung", sagt Monika Meier-Tojda, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen. Sie würde sagen "in den Endzügen". Die Arbeit wurde durch den Wechsel an der Spitze des Ministeriums beendet. Die neue Ministerin, Kerstin Schreyer, will Sofortmaßnahmen zur Unterstützung von Frauenhäusern einleiten und arbeitet an einem neuen Konzept, das den Gewaltbegriff weiter fasst. Meier-Tojda befürwortet das, betont aber: "Häusliche Gewalt muss im Mittelpunkt stehen." Von Schreyer erwarte sie, dass sie "genug Geld ins System pumpt".

© SZ vom 10.07.2018 / nell - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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