Skiunfall:Münchner stirbt an der Zugspitze

Zwei junge Männer stürzen südlich der Bergstation 200 Meter in die Tiefe

Bei einem Skiunfall an der Zugspitze ist am Freitag ein 29-Jähriger aus München ums Leben gekommen. Sein Begleiter, ein 27-Jähriger aus Würzburg, wurde schwer verletzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, waren beide von der Bergstation aus in Richtung Süden abgefahren, um das dort ausgewiesene Skigebiet auf dem Zugspitzplatt zu erreichen. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzten sie etwa 100 Meter unterhalb der Bergstation. Daraufhin fielen beide etwa 200 Meter über den felsigen Berghang in die Tiefe. Der Münchner starb noch an der Unglücksstelle; sein Begleiter wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei um kurz nach 10.20 Uhr. Die von der Bergbahn verständigten Rettungskräfte von Bergwacht und Polizei stiegen sofort zu den beiden Verunglückten auf. Aber auch ein per Rettungshubschrauber eingeflogener Notarzt konnte dem Münchner nicht mehr helfen. Einzelheiten, wie genau es zu dem Sturz kam, konnte die Polizei auch am Sonntag nicht nennen. Die Unfallermittlungen haben die Sondereinsatzkräfte der "Operativen Ergänzungsdienste" in Weilheim übernommen.

Über den Unglücksort, den Hang südlich der Bergstation, führt keine ausgewiesene Skipiste. Wintersportler, die ins Skigebiet am Zugspitzplatt wollen, nutzen in der Regel die Zugspitzbahn von Garmisch aus; wer mit der Eibsee-Seilbahn zum Gipfel gefahren ist, kann das Skigebiet mit Gondeln der Gletscherbahn erreichen.

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