Wenige Wochen nach der unerwarteten Schlappe vor dem Münchner Verwaltunsgericht hat der Ski-Club Garmisch einen neuen Standort für die Zuschauertribünen im Zielraum seiner Weltcupstrecke gefunden. Der SC-Vorsitzende und Organisator der Garmischer Weltcup-Rennen, Peter Fischer, hat nach eigenen Worten mit einem örtlichen Grundbesitzer eine Vereinbarung bis 2021 geschlossen. Damit ist für vorerst fünf Weltcup-Winter gesichert, dass die Garmischer im Zielraum ihrer Kandahar-Strecke die nötige Infrastruktur für Zuschauer, Fahrer und Medien unterbringen können.
Wie sie all dies genau arrangieren werden, müssen Fischer und seine Helfer nun rechtzeitig vor dem 21. Januar entscheiden, wenn mit der Damen-Abfahrt der nächste Weltcup stattfinden soll. Ende August hatte das Verwaltungsgericht einem anderen Grundbesitzer recht gegeben, der auf seiner Wiese im Zielraum zwar weiterhin Stehplätze für Zuschauer, aber keine Tribüne mehr dulden muss. Der Streit hatte sich über mehrere Jahre hingezogen, das Angebot eines Grundstückstauschs mit der Gemeinde schlug der Eigentümer aus. Nun zeigt sich Fischer mit der neuen Lösung ebenso zufrieden wie damit, dass der Streit auf allen Seiten der Garmischer Lokalpolitik das Bewusstsein für den Wert des Weltcups haben wachsen lassen.