Seehofer zum Kampf um den CSU-Vorsitz:"Wir haben einen fairen Wettbewerb geführt"

Wenige Tage vor dem entscheidenden CSU-Parteitag hat Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer sich lobend darüber geäußert, wie der Wettstreit um die Stoiber-Nachfolge abgelaufen ist. Einer möglichen Niederlage sieht er gelassen entgegen.

Wenige Tage vor dem entscheidenden CSU-Parteitag hat Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer den "fairen Wettbewerb" um den Parteivorsitz gelobt. "Ich bin zufrieden, wie das in den letzten Monaten gelaufen ist", sagte Seehofer im ZDF.

Seehofer zum Kampf um den CSU-Vorsitz: Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer will Edmund Stoiber an der Spitze der CSU ablösen

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer will Edmund Stoiber an der Spitze der CSU ablösen

(Foto: Foto: Reuters)

"Wir haben einen fairen Wettbewerb geführt, das gleiche werden wir auf dem Parteitag tun." Die CSU wählt am Wochenende in München einen neuen Vorsitzenden. Um das Amt bewerben sich neben CSU-Vize Seehofer auch Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber und die Fürther Landrätin Gabriele Pauli.

Eine mögliche Niederlage sieht Seehofer derweil gelassen. Auch dann "geht das Leben weiter". Es gehöre zur Normalität, "dass man gewinnen kann - und das will ich". Und es gehöre zur Normalität, dass man verlieren könne. Sonst helfe er der CSU in anderer Position als Stellvertreter und Bundesminister. Er betonte: "Da ist das Leben auch angenehm."

Die Feststellung von Altkanzler Gerhard Schröder, nach CSU-Chef Edmund Stoiber komme in Bayern "bestenfalls Kreisklasse", wies Seehofer zurück. "Ich habe sehr darüber gelacht", sagte er. "Ich kann ihn beruhigen, wir stehen auch mit der Reservemannschaft in der Bundesliga."

Er selbst sei seit 30 Jahren bundespolitisch aktiv, davon fast zwölf Jahre in einem Bundeskabinett. Und auch sein Konkurrent, der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber, habe auf Bundesebene in verschiedenen Funktionen gewirkt.

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