Scharfrichter beim Schichtl:Frankenberger büßt für Rauchverbot

Kurzer Prozess: Beim Schichtl lässt sich Sebastian Frankenberger, der Initiator des rigorosen Rauchverbots in Bayern, freiwillig enthaupten.

Der Initiator des Volksentscheids für ein totales Rauchverbot in Bayerns Gastronomie, Sebastian Frankenberger, ist auf dem Münchner Oktoberfest traditionsgerecht bestraft worden. Beim Illusionstheater "Schichtl" habe er vor dem offiziellen Festbeginn eine "öffentliche Hinrichtung" über sich ergehen lassen müssen, bestätigte Frankenberger.

"Schichtl" auf dem Münchner Oktoberfest, 2007

Tradition mit Guillotine: Zur Jubiläumswiesn hat sich Sebastian Frankenberger dem Scharfrichter beim "Schichtl" gestellt.

(Foto: sz.sonstige)

Seit Jahrzehnten wird dort die "Enthauptung einer lebenden Person auf offener, hell erleuchteter Bühne mittels Guillotine" zelebriert. Die Zeremonie mit Frankenberger soll an diesem Sonntag um 13.30 Uhr im Bayerischen Fernsehen, der an der Aktion beteiligt war, ausgestrahlt werden.

"Ich war ja angeklagt, dass ich für frische Luft auf der Wiesn gesorgt habe", sagte Frankenberger. Er habe sich dem aber gerne gestellt: "Eine Einladung vom Schichtl ist etwas besonderes." Bei der Wiesn-Berichterstattung des BR werden alljährlich diejenigen, die gegen geschriebene und ungeschriebene Wiesn-Gesetze verstoßen haben, beim "Schichtl" zur Verantwortung gezogen.

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