Rotes Kreuz:Zu wenige Bayern spenden Blut

In Bayern spenden doppelt so viele Menschen Blut wie im Bundesdurchschnitt. Trotzdem haben 2016 laut dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) nur 250 000 Menschen Blut gespendet - das sind gerade mal sieben Prozent der geeigneten Spender. "Es denken viel zu wenige an die Blutspende", sagt die BRK-Sprecherin Stefanie Sklarzik. Dabei kann eine einzige Blutspende drei Menschen das Leben retten. Immer wieder kommt es zu Engpässen, vor allem während der Ferien oder einer Grippewelle. Und die Situation verschärft sich. "Von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl der Spender bundesweit ab", sagt Marion Junghans vom privaten Blutspendedienst Haema. Das liege am demografischen Wandel: Während die Zahl der jungen Spender sinkt, steigt die Zahl der älteren Empfänger. Am 14. Juni, dem Weltblutspende- oder auch Weltblutspendertag, wollen Verbände, Ärzte und Politiker für die Blutspende werben. "Allein in Bayern werden jeden Tag etwa 2000 Blutspenden benötigt", sagt Gesundheitsministerin Melanie Huml

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: