Rosenheim: Lange Staus an der Grenze

Wegen der angekündigten Blockabfertigung für Lastwagen an der österreichischen Grenze ist es am Freitag auf der Inntalautobahn Richtung Tirol und Italien zu den erwarteten langen Staus gekommen. Die Tiroler Landesregierung hatte angeordnet, von fünf Uhr früh an maximal 300 Lastwagen pro Stunde ins Land zu lassen. Zugleich warteten auf bayerischer Seite nach dem Fahrverbot zum österreichischen Nationalfeiertag am Donnerstag und dem Nachtfahrverbot besonders viele Lkw auf die Weiterfahrt. Diese verzögerte sich durch die Blockabfertigung deutlich. Schon nach zwei Stunden reichte der Stau auf der rechten Spur bis zum Inntaldreieck zurück, wenig später bis auf die A 8 bei Bad Aibling. Anders als auf der A 93 standen hier auch Autos im Stau, noch ehe die für den Nachmittag erwartete Reisewelle zum Ferienbeginn einsetzte. Tirol hatte die Blockabfertigung als "Pilotversuch" für eine generelle Beschränkung des Lkw-Transitverkehrs durch das Inntal angekündigt. Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) hatte bei Landeshauptmann Günther Platter vergeblich darauf gedrängt, auf die Blockabfertigung zu verzichten. Er kritisierte sie als "Vorgehen mit der sprichwörtlichen Brechstange".