Rettungskräfte:Staatsregierung ignoriert Vorschläge der Verbände

Die Staatsregierung geht bei der Gleichstellung von Rettungskräften nicht auf die Vorschläge von Verbänden ein. Diese hatten in einer Anhörung gefordert, auch ehrenamtliche Helfer bei Ausbildungsmaßnahmen freizustellen. Dies sieht der Gesetzentwurf der Staatsregierung aber nicht vor, sagte Staatskanzleichef Marcel Huber nach der Kabinettssitzung am Dienstag. Da von nun an für alle bei einem Rettungseinsatz Beteiligten die gleichen Bedingungen herrschen, habe die Staatsregierung "dem Wunsch von etlichen Rettungskräften entsprochen", sagte Huber. Zuvor hatten einige ehrenamtliche Helfer eines Einsatzes, der nicht als Katastrophe eingestuft wurde, keinen Anspruch. Gegen eine Ausweitung auf Ausbildungszeiten habe es aus der Wirtschaft Widerstand gegeben, sagte Huber. "Wenn das ganze Gleichstellung heißen soll, muss die Staatsregierung auch Ausbildungszeiten berücksichtigen", fordert Leonhard Stärk, Landesgeschäftsführer vom Roten Kreuz. Das Kabinett lasse Rettungshelfer im Stich, kritisiert Paul Wengert (SPD).

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