Regensburg:Zweifel am Zeugen

Ein ehemaliger Jugendtrainer des Fußball-Viertligisten Jahn Regensburg muss sich nicht wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vor Gericht verantworten. Die 2. Große Jugendkammer des Landgerichts Aschaffenburg habe die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt, teilte das Gericht mit. Zudem wurde der Haftbefehl gegen den Trainer aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg hatte dem Mann vorgeworfen, im Vorjahr einen Zehnjährigen während eines Trainingslagers sexuell missbraucht zu haben. Die Jugendkammer stützte ihre Entscheidung auf ein psychologisches Gutachten zur Aussage des angeblichen Opfers. Der Sachverständige war zu dem Ergebnis gekommen, "dass nicht mit der erforderlichen Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden könne, dass der Spieler den geschilderten Sachverhalt auch tatsächlich erlebt hat". Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

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