Olympia: Bürgerentscheid:"Blaues Auge für die Bewerbung"

Die Garmischer haben sich für Olympia ausgesprochen: Damit ist knapp zwei Monate vor der IOC- Entscheidung über die Vergabe der Spiele eine entscheidende Hürde genommen worden. Reaktionen in Bildern.

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HORST SEEHOFER CSU-MdL  Rede Gestik

Quelle: SEYBOLDTPRESS

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Olympia: Bürgerentscheid:Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU)

"Es ist gut, dass jetzt Klarheit geschaffen wurde. Die Bevölkerung hat immer recht. Wir werden jetzt bis zur endgültigen Entscheidung alles in die Waagschale werfen, damit wir den Zuschlag kriegen. Es gab in anderen olympischen Bewerberstädten auch schon Bürgerentscheide, ich erinnere an Vancouver. Die bayerische Staatsregierung war immer ein Befürworter der Spiele. Ich gehe davon aus, dass auch die Gegner das Votum jetzt akzeptieren. So viel Format hat die Bevölkerung. Das hat beim Rauchverbot auch geklappt."  

Bayerischer SPD-Landesvorsitzender Pronold

Quelle: dpa

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Olympia: Bürgerentscheid:Florian Pronold, Vorsitzender Bayern-SPD

Garmisch-Partenkirchen will die Olympischen Winterspiele 2018. Die Bürgerinnen und Bürger haben mit ihrer Zustimmung heute den Weg für ein sportliches Winterereignis geebnet, das alle vier Jahre die ganze Welt begeistert. Bayern würde davon profitieren, denn die Spiele sind ein Aushängeschild für unser Land. Und sie sind eine großartige Gelegenheit, Bayern moderner zu gestalten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und die wirtschaftliche Zukunft zu verbessern. Das positive Votum der Bevölkerung verleiht der Münchner Bewerbung einen kräftigen Schub. Es gibt nichts, was jetzt noch gegen die Großraumregion München, Garmisch-Partenkirchen und das Berchtesgadener Land spricht. Wir können der Entscheidung des IOC in wenigen Wochen also gespannt und optimistisch entgegen sehen.

Marcel Huber, 2011

Quelle: Alessandra Schellnegger

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Olympia: Bürgerentscheid:Marcel Huber (CSU), Leiter der Staatskanzlei

"Das ist ein klares Votum für Olympia. Darüber bin ich froh. Diese demokratische Entscheidung für Olympia gibt uns jetzt Rückenwind für die letzte Bewerbungsphase. Außerdem ist sie eine Basis dafür, dass sich die Wogen in Garmisch-Partenkirchen wieder glätten können und die entzweite Marktgemeinde den Zwist überwindet und wieder zusammenfindet. Natürlich werden wir auch weiter die Bedenken der Olympia-Kritiker ernst nehmen, so wie wir das ja auch in der Vergangenheit schon getan haben. Die Olympia-Befürworter haben aber jetzt erst einmal allen Grund zur Freude."  

Ludwig Hartmann, 2010

Quelle: lok

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Olympia: Bürgerentscheid:Ludwig Hartmann, Grünen-Abgeordneter im Landtag

"Ein blaues Auge hat die Bewerbung heute schon bekommen. Die Frage ist, ob das jetzt nicht eines zu viel ist."

EISHOCKEY

Quelle: Rauchensteiner

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Olympia: Bürgerentscheid:Thomas Bach, DOSB-Präsident

"Jetzt herrscht auch in Garmisch-Partenkirchen Klarheit. Eine deutliche Mehrheit der Deutschen möchte Olympische und Paralympische Winterspiele 2018 in München, Garmisch-Partenkirchen und am Königssee. Die Bürger von Garmisch-Partenkirchen haben für eine positive und nachhaltige Entwicklung ihrer Marktgemeinde gestimmt. Die Gegner sind trotz der von ihnen aufgebauten Schreckensszenarien in einem demokratischen Verfahren klar gescheitert.

Dieses Ergebnis trägt zu den in unabhängigen Meinungsumfragen festgestellten bundesweiten 75 Prozent Zustimmung zur Olympiabewerbung bei. Diese Zahlen geben der Bewerbung Rückenwind, sie stärken uns für die bevorstehenden internationalen Präsentationen und die Entscheidung am 6. Juli in Durban. Dafür ist der gesamte deutsche Sport den Bürgern von Garmisch-Partenkirchen und insbesondere allen Mitgliedern des Vereins OlympiJa mit Heinz Mohr und Peter Fischer an der Spitze dankbar."

Besuch der Sportstätten für Olympia-Bewerbung

Quelle: dpa

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Olympia: Bürgerentscheid:Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende der Olympia-Bewerbung

"Garmisch-Partenkirchen hat sich heute mit Mehrheit für die Bewerbung ausgesprochen. Darüber freue ich mich sehr und bedanke mich beim Verein OlympiJa und den unzähligen engagierten Menschen, die sich für Olympia 2018 gerade in den letzten Monaten so stark gemacht haben. Wir können nun voller Optimismus am Dienstag den Evaluierungsbericht entgegennehmen und mit neuem Schwung die wichtige technische Präsentation am 18. und 19. Mai in Lausanne halten. In Vancouver haben wir erlebt, wie sich die Stadt bei einem Referendum wenige Tage vor dem Besuch der Evaluierungskommission mit 64 Prozent für die Bewerbung ausgesprochen hat - wenige Monate später gab es dann den Zuschlag für die Spiele. Danach ist die Zustimmung immer weiter gewachsen. Die olympischen und paralympischen Spiele selbst waren ein wahres Fest mit begeisterten und begeisternden Fans. Überall in der Stadt wurde Olympia wirklich gefeiert. Ich glaube, dass es im Jahr 2018 in München und Garmisch-Partenkirchen auch so - wenn nicht besser - sein wird und bin überzeugt, dass wir mit den Athleten und Gästen aus der ganzen Welt ein unvergessliches Winterfest feiern werden."  

Garmisch-Partenkirchens Buergermeister Thomas Schmid

Quelle: dapd

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Olympia: Bürgerentscheid:Thomas Schmid, Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen

"Wir können dank des Ergebnisses mit den Planungen nun so fortfahren, wie wir das vorhatten. Es war kein Fehler, dass der Bürgerentscheid erst so spät kam, denn so lagen wenigstens alle Karten auf dem Tisch. Für das IOC ist das Ergebnis mehr als erfreulich, und auch die Bewerbungsgesellschaft kann jetzt entspannt zur Präsentation der nach Lausanne fahren."

Garmisch vor dem Buergerentscheid zu Olympia 2018

Quelle: dapd

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Olympia: Bürgerentscheid:Peter Fischer, Präsident des Skicklubs Garmisch

"Von knapp kann man hier nicht reden, das ist ein klarer Unterschied. Ich bin kein Politiker, sondern ein Sportsmann und für mich zählt nur der Sieg."

Garmisch vor Bürgerentscheid

Quelle: dpa

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Olympia: Bürgerentscheid:Axel Doering, Initiator des Bürgerbegehrens gegen die Winterspiele 2018

"Das Lachen ist uns nicht vergangen, nur das Strahlen ist ein bisschen weniger geworden. Wir hätten gerne gewonnen, keine Frage. Klar ist aber, dass die Befürworter die Zahlen von bis zu 80 Prozent Zustimmung in Garmisch-Partenkirchen jetzt so nicht mehr verwenden können. Die Bewerbung braucht nach wie vor kritische Beobachter. Wir überlegen uns, die Rechtmäßigkeit der IOC-Verträge trotz des heutigen Ergebnisses überprüfen zu lassen." 

© sueddeutsche.de/bica
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