An einer Regensburger Schule hat ein junger Mann eine Lehrerin mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Der Vorfall hat sich am Mittwochmorgen gegen acht Uhr an der Otto-Schwerdt-Mittelschule im Stadtteil Burgweinting ereignet. Der Jugendliche betrat gegen acht Uhr die Schule. Im Eingangsbereich der Aula kam es nach Angaben der Polizei dann zu der Bedrohungssituation. Als Lehrer die Waffe bei dem 17-Jährigen entdeckten und per Notruf die Polizei alarmierten, sei der Jugendliche geflüchtet, sagte der Polizeisprecher.
Die Frau oder weitere Personen wurden dabei nicht verletzt. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen jungen Mann aus Deutschland, der nicht Schüler der Mittelschule sei, wie die Polizei mitteilte.
Die Polizei sperrte die Gegend um die Schule weiträumig ab. Gegen neun Uhr wurde der junge Mann schließlich verletzt im Umfeld der Mittelschule von der Polizei aufgefunden. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, sei aber ansprechbar.
Es sei davon auszugehen, dass er sich die Verletzungen selbst zugefügt habe, so ein Sprecher der Polizei in Regensburg. Kurz zuvor habe es offenbar einen Knall gegeben. Zur den Hintergründen und dem Motiv der Tat gibt es noch keine Auskünfte.
Die betroffene Mittelschule wurde angesichts des Vorfalls nicht geräumt, aber weiträumig abgesperrt. Ein Großaufgebot der Polizei sicherte und durchsuchte den Tatort. Dabei waren auch Spürhunde im Einsatz. Auch in einer benachbarten Grundschule war nach Bekanntwerden des Vorfalls das Notfallprogramm gestartet worden. Die Schüler blieben in ihren Klassenräumen. Erst am Dienstag war in Nürnberg ein 26-Jähriger festgenommen worden, der einen Lehrer in einer Nürnberger Schule bedroht haben soll.