Mehrere Blechtruhen mit original Nürnberger Lebkuchen haben in dieser Woche in Nebenzimmern der Europäischen Kommission und des Europaparlaments die Besitzer gewechselt. Da liegt der Verdacht nahe, dass die bekannten Leckereien zur politischen Beziehungspflege eingesetzt wurden. Nürnberg bewirbt sich bekanntlich als Kulturhauptstadt Europas 2025. Tatsächlich müssen die sächsischen Mitbewerber aber nicht beunruhigt sein: Nürnbergs Wirtschaftsreferent Michael Fraas und die mitgereisten Stadträte haben bei ihrer Brüsselreise keinen Bestechungsversuch unternommen. Erstens waren die Lebkuchenkisten dafür zu klein, zweitens haben die Gesprächspartner der Nürnberger keinen Einfluss auf die Wahl jener Expertenjury, die über die Bewerbungen entscheiden wird.
Politische Beziehungspflege:Europa auf fränkisch
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Nürnberg unterhält gute Kontakte nach Brüssel, dabei helfen auch Lebkuchen
Von Claudia Henzler, Nürnberg
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