Pfaffenhofen:Kranker Landrat plant seine Rückkehr

Die Rückkehr des CSU-Politikers Martin Wolf ins Landratsamt Pfaffenhofen verzögert sich weiter. Voraussichtlich Ende September, fast sechs Monate nach seinem Motorradunfall, werde er aus der stationären Behandlung entlassen, teilte das Landratsamt am Freitag mit. Allerdings könne der 61-Jährige dann nicht schon wieder aktiv sein. "Die Rückkehr dürfte sich aktuell auf den Spätherbst verschieben", sagte sein Stellvertreter, Anton Westner. Wolf selbst bestätigte das im Pfaffenhofener Kurier. "Ich denke aber, dass es nicht erst Weihnachten oder gar 2018 der Fall sein wird, sondern im alten Jahr - vermutlich im Spätherbst", sagte er in einem Interview, das er in der Rehaklinik gab. Er werde mit einer "Art Wiedereingliederung" in den Job zurückkehren und an der Seite seines Stellvertreters mit reduzierter Stundenzahl arbeiten. Wenn er "nicht in der Lage wäre, das Amt selbständig zu führen, müsste ich mir wirklich überlegen, ob ich nicht aufhöre oder mir noch einmal eine Auszeit nehme", sagte Wolf. Der 61-Jährige war beim Unfall Anfang April schwer verletzt worden. Eine Folge waren Gedächtnisstörungen. Am 7. Mai wurde er mit knapp 75 Prozent als Landrat wiedergewählt, wusste aber wegen seiner Krankheit zunächst nichts davon.

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