Nach dem Tod des hochgeehrten Heimatdichters und Passauer Ehrenbürgers Max Matheis am 3. August 1984 sind in den Lokalblättern große und ehrende Nachrufe abgedruckt worden. Im Jahr zuvor hatte der 90-Jährige den Bayerischen Verdienstorden erhalten. Auf dem Innstadt-Friedhof in Passau ist sein Name auf einem Ehrenmal aufgeführt. Doch einige Jahre nach seinem Tod begann der hervorragende Ruf von Matheis plötzlich zu bröckeln. Peu à peu tauchten Texte auf, die ihn als Nazi belasteten. Vor allem der Passauer Universitätsdozent Hans Göttler stieß in dessen Nachlass auf kontaminierte Stellen. Matheis war offensichtlich tief in die Ideologie der Nazis verstrickt.
Passau:Braune Flecken
Neues Buch zeigt Nazi-Verstrickung des Dichters Max Matheis
Von Hans Kratzer, Passau
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