Es war ein warmes Herbstwochenende im Allgäu, beinahe wie ein später Sommer. Zwanzig Grad, Sonne, viele nutzten den Samstag für eine Bergtour oder ein letztes Eis. Manche sehnten sich fast noch einmal ins Schwimmbad. Jedenfalls möchte man das meinen, wenn man hört, wie es einer Kuh in Oberstdorf ergangen ist.
Das Tier überwand am Ortsrand des Dorfes im Landkreis Oberallgäu einen kleinen Zaun, machte sich auf in das angrenzende Grundstück - und fiel in ein Schwimmbecken. "Dort stand die Kuh bis zum Bauch im Wasser", sagte ein Polizeisprecher.
Falls sie sich wirklich abkühlen wollte, hatte sie dafür genug Zeit: Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Feuerwehr die Kuh aus dem Pool gehievt hatte. Die Feuerwehrleute brauchten dafür eine Drehleiter und einen Tragegurt.
Passiert ist der Kuh glücklicherweise nichts. Sie überstand den Ausflug unverletzt und wurde zurück auf die Weide gebracht. Oder, wie man es auch sagen könnte: Das Glück ist halt ein Rindvieh und sucht seinesgleichen.