Nürnberg:Wöhrl ist zahlungsunfähig

Das Amtsgericht Nürnberg hat am Donnerstag das Insolvenzverfahren für das wirtschaftlich angeschlagene Modeunternehmen Wöhrl eröffnet, Grund: Zahlungsunfähigkeit. Ein Justizsprecher sagte, das Insolvenzverfahren werde in Eigenverwaltung stattfinden. Der Vorstand will Wöhrl nun im Rahmen der Insolvenz wieder auf Kurs bringen. Zur Sanierung der Modehauskette sollen unter anderem vier seiner bislang 34 Filialen geschlossen werden. Davon sind 146 der rund 2000 Mitarbeiter betroffen. Die Gewerkschaft Verdi vermisst "konkrete Visionen, wie man dauerhaft im umkämpften Textileinzelhandel auch im operativen Geschäft bestehen möchte", wie es in einer Mitteilung heißt. Die Vorschläge der Unternehmensleitung zielten weitestgehend auf Einmaleffekte und einen Personalabbau ab.

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