Nürnberg:Verschärfte Sicherheit für Christkindlesmarkt

Hinweise auf konkrete Anschlagspläne gibt es zwar nicht - trotzdem sind die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt in diesem Jahr so streng wie nie zuvor. Nach den Anschlägen von Ansbach und Würzburg hat die Polizei ihr Sicherheitskonzept überarbeitet und nachgelegt. "Wir haben noch mal etwas aufgestockt", sagte der Leitende Polizeidirektor Hermann Guth am Dienstag, ohne Details zu nennen. So sollen in den kommenden Wochen deutlich mehr Polizisten in der Innenstadt patrouillieren. "Wir wollen, dass unsere Kollegen sichtbar sind", sagte der für die Sicherheit in Nürnberg zuständige Polizeibeamte. "Wir werden unsere Kräfte verstärken, ohne die Bevölkerung zu verunsichern", versprach Guth. Nach der Erfahrung von Nizza, wo ein Attentäter mit einem Lkw in eine Menschenmenge gerast war, würden zudem die Hauptzugänge zum Christkindlesmarkt-Areal mit Polizeifahrzeugen verstellt. Nürnbergs Tourismus-Chefin Yvonne Coulin geht dennoch von einem Rückgang der Besucher aus den USA aus. Nachdem US-Behörden wegen der jüngsten Terroranschläge vor Reisen nach Europa gewarnt hatten, sei in der zweiten Jahreshälfte die Zahl der US-Übernachtungsgäste auch in Nürnberg zurückgegangen. "Das wird sich auch im Dezember fortsetzen", sagte Coulin.

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