Nürnberg:Sohn tötet Mutter und muss in Psychiatrie

Weil er seine Mutter getötet und ihre Leiche verstümmelt hat, kommt ein 44-Jähriger in die Psychiatrie. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilte den des Totschlags beschuldigten Mann am Dienstag. Er leidet nach Ansicht des Gerichts an einer paranoiden Schizophrenie und handelte bei der Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit. Der 44-Jährige tötete seine Mutter Ende Juni 2015 in deren Einfamilienhaus in Neumarkt in der Oberpfalz. Er soll seiner Schwester gestanden haben, dass er die 83-Jährige umgebracht hat. Nach einer Banklehre und Zivildienst hatte sich der Mann immer mehr zurückgezogen. Seit vielen Jahren lebte er bei seiner Mutter. Nachdem er sich eingeschlossen und mit Möbeln um sich geworfen hatte, kam er erstmals in die Psychiatrie. Gegen den Rat der Ärzte und auf Wunsch der Mutter wurde er nach zehn Tagen entlassen. Wenige Monate später geschah die Tat.

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