Nürnberg:Paketzustellung mit dem Fahrrad

In Nürnberg haben zwei Logistikunternehmen damit begonnen, Pakete umweltfreundlicher zuzustellen - mit dem Fahrrad. In der Nürnberger Südstadt und in der Fußgängerzone erproben die Firmen DPD und GLS dazu spezielle Lastenfahrräder als Alternative zu herkömmlichen Auto-Transportern. Der Freistaat unterstützt die wissenschaftliche Begleitung des Projekts mit 153 000 Euro. Stadt und IHK Mittelfranken steuern weitere 17 000 Euro bei. "Gerade mit dem Lastenfahrrad ist man weitaus flexibler und weniger verkehrsbeeinträchtigender unterwegs. Die Vorteile im Hinblick auf Lärm und Schadstoffemissionen liegen auf der Hand", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) beim offiziellen Startschuss am Donnerstag. Der Versuch läuft seit Dezember. Seitdem wurden bereits mehrere tausend Pakete mit dem Rad ausgeliefert.

Lastenfahrräder werden bereits auch in anderen Städten erprobt. Die Besonderheit in Nürnberg ist neben der wissenschaftlichen Auswertung unter anderem auch die Nutzung von leer stehenden Gewerbe-Immobilien als Zwischenlager für die Pakete, den sogenannten Mikro-Depots. Dort können die radelnden Zusteller die auf ihren Elektro-Rädern montierten Transportboxen sehr schnell wieder auffüllen. Durch ein Lastenfahrrad kann so knapp ein Transporter ersetzt werden. Pro Rad können Pakete mit einem Gesamtgewicht von maximal 200 Kilogramm transportiert werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: