Nürnberg:Geschmacklose Aktion

Nach dem Sprengstoff-Alarm in Nürnberg ermittelt das Kommissariat für Staatsschutzdelikte. Dies sei eine Straftat und kein Scherz, betonte am Freitag ein Polizeisprecher. Zwei junge Männer hatten am Donnerstagabend einen Rucksack in einen Laden geworfen und dabei in arabischer Sprache "Allah ist groß" gerufen. Ein dritter Beteiligter soll die Aktion gefilmt haben. Die Polizei räumte daraufhin einen Platz und Sprengstoffspezialisten des LKA aus München rückten an. Schließlich stellte sich aber heraus, dass es ein Fehlalarm war. "Wir sehen das als instinkt- und geschmacklos an. Das ist eine Verhöhnung der Opfer der letzten Terrortaten", sagte der Polizeisprecher. Unter dem Begriff "bomb prank" ("Bomben-Streich") tauchten immer wieder Videos ähnlicher Taten im Netz auf, mit denen die Täter prahlen wollten.

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