Eine verzweifelte Mutter hat die Polizei in Niederbayern um drastische Hilfe bei ihren widerspenstigen Söhnen gebeten. Vor allem beim Autofahren gebe es ständig Ärger, berichtete die "sehr aufgebrachte" Frau, die eigens auf die Dienststelle gekommen war. Die beiden Jungs würden sich ständig balgen und sich weigern, den Sicherheitsgurt anzulegen - die Nerven der Mutter lagen offenbar blank.
"I kann nimmer, heafnts ma bittschen, so kanns net weiter geh!", soll die Frau die Beamten angefleht haben. Für Nicht-Niederbayern: "Ich kann nicht mehr, helfen Sie mir bitteschön, so kann es nicht mehr weitergehen!"
Ein Leben ohne Nintendo? Furchteinflößend!
Ihre Lösungsidee: Die Polizei soll den Jungen gehörig die Leviten lesen und ihnen sogar mit Gefängnis drohen. Dieser Bitte kamen die Beamten aber nur zum Teil nach. "Wir wollten die Buben nicht zu sehr verschrecken und haben nicht mit Gefängnis gedroht, ihnen aber die Arrestzellen gezeigt", sagte ein Polizeisprecher.
Der Raum Deggendorf ist ein Beispiel dafür, wie rücksichtslos Landschaft verschandelt wird. Und es kommt noch schlimmer.
"Die karge Ausstattung der Zellen, ohne Nintendo und ohne die Möglichkeit, Pommes oder Cola zu erhalten, zeigte dann doch Wirkung bei den beiden Jungs." Noch vor Ort versprachen sie ihrer Mutter, künftig keine Probleme mehr zu machen.