Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen einer Geisterfahrerin und einem Schulbus auf der Autobahn 92 bei Deggendorf ist die Unfallverursacherin getötet worden, 13 Menschen wurden verletzt. Nach Angaben des Straubinger Polizeipräsidiums handelte es sich dabei überwiegend um Schüler aus dem Bus. Der Bus war mit 56 Buben und Mädchen vollbesetzt.
Die 71 Jahre alte Frau kam am Morgen mit ihrem Auto von der A 3 (Passau-Nürnberg) und war an einem Autobahnkreuz in verkehrter Richtung auf die A 92 (Deggendorf-München) gefahren. Kurz darauf kam es um 7.35 Uhr zum Zusammenstoß mit dem Schulbus. Der Fahrer des Schulbusses hatte noch versucht, der Geisterfahrerin auszuweichen. Dabei rammte der Bus ein weiteres Auto. In diesem Wagen wurden ein 19 Jahre alter Mann und eine 20-jährige Frau ebenfalls leicht verletzt.
Die verletzten Kinder wurden ins Deggendorfer Klinikum gebracht. Die anderen Kinder und Jugendlichen wurden nach dem Unfall im Rot-Kreuz-Zentrum der niederbayerischen Stadt betreut. Die zehn bis 16 Jahre alten Schüler gehen auf sechs verschiedene Deggendorfer Schulen. Einige von ihnen besuchten trotz des Unfalls anschließend in den Unterricht, die übrigen Schüler wurden von den Eltern abgeholt.
Der schwere Schulbus wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes vorne etwa eineinhalb Meter eingedrückt, die beiden beteiligen Autos waren nur noch Schrott. Der Sachschaden beträgt etwa 60.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter beauftragt, die genaue Unfallursache zu ermitteln.