Neue Stelle: Kulturreferent für Russlanddeutsche

Waldemar Eisenbraun, bisher Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, wird sich künftig hauptamtlich um die Belange der bayerischen Russlanddeutschen kümmern und sich dabei vor allem der Planung eines neuen Kulturzentrums widmen. Wie der Verband mitteilt, hat der Regensburger Geschäftsmann sein Amt als Bundesvorsitzender vorzeitig niedergelegt und zum 1. Juni eine neu geschaffene Stelle als Kulturreferent im bayerischen Landesverband übernommen. Der Freistaat hat im ersten Nachtragshaushalt dieses Jahres 100 000 Euro für eine "zentralen Anlaufstelle für Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland" bereitgestellt, die im Wesentlichen aus dieser Stelle bestehen sollte. Beim Beschluss des Nachtragshaushalts im Februar war noch nicht von einem großen Kulturzentrum mit Sitz in Nürnberg die Rede. Für diese Einrichtung will Eisenbraun nun in Abstimmung mit dem Sozialministerium ein Konzept erarbeiten. Bis zu den regulären Neuwahlen im Herbst wird der bisherige stellvertretende Vorsitzende Johann Thießen aus Hessen den Bundesverband leiten.