Neue Erstaufnahmeeinrichtung:Platz für 540 Flüchtlinge in Schweinfurt

In Schweinfurt hat die vierte bayerische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ihren Betrieb aufgenommen. Von August an sollen hier 540 Menschen unterkommen.

In Schweinfurt hat auf einem ehemaligen Militärgelände die vierte bayerische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ihren Betrieb aufgenommen. Sie soll von August an Platz für bis zu 540 Menschen bieten. In den ersten Wochen könnten allerdings nur rund 250 Flüchtlinge aufgenommen werden, weil noch nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen seien, sagte Regierungspräsident Paul Beinhofer am Montag in Schweinfurt.

Im September 2014 hatten die US-Soldaten auf dem Gelände zum letzten Mal die Flagge eingeholt. Seit Januar ist die Stadt Eigentümer der insgesamt rund 26 Hektar großen Fläche. Etwa drei Hektar davon stehen für die Erstaufnahme zur Verfügung. Sie werden für fünf Jahre an das Land und den Bund vermietet. Dafür bekomme die Stadt jährlich einen Mietzins von rund 950 000 Euro, sagte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU).

Erstaufnahmen gab es in Bayern bislang in München, Zirndorf (Mittelfranken) und Deggendorf (Niederbayern). Künftig soll jeder Regierungsbezirk eine entsprechende Einrichtung haben.

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