Nach Terror in Paris:Bayern beharrt auf schärferen Grenzkontrollen

"Entscheidend ist, dass die Grenzen besser gesichert werden", sagt Innenminister Herrmann - und fordert mehr Personal vom Bund.

Nach den Terroranschlägen von Paris beharrt die bayerische Staatsregierung auf schärferen Kontrollen an der Grenze zu Österreich. "Entscheidend ist, dass die Grenzen besser gesichert werden", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nach einer Kabinettssitzung in München.

Der Bund müsse hier "deutlich mehr Personal" zur Verfügung stellen. Geschehe dies nicht, wäre es "wenig verständlich", wenn der Bund das bayerische Hilfsangebot nicht annehmen würde, betonte er. Die Staatsregierung hatte schon am Sonntag Hilfe durch die bayerischen Landespolizei angeboten.

Schon jetzt verstärkt Bayern die Schleierfahndung. Dazu würden zusätzlich Bereitschaftspolizisten in Grenznähe beordert, kündigte Herrmann an. In den kommenden Wochen will Herrmann darüber hinaus ein ausgearbeitetes Konzept vorlegen, wie die Sicherheitsbehörden im Freistaat personell und finanziell verstärkt werden sollen.

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