München:Vorkehrungen für G-7-Gipfel

Die Staatsregierung trifft Vorbereitungen für mögliche größere Krawalle vor und während des G-7-Gipfels. Insgesamt 110 Richter sollen zumindest zeitweise abgeordnet werden, um über Festnahmen und Untersuchungshaft zu entscheiden. Außerdem soll es "Sammelstellen" für festgenommene G-7-Gipfelgegner geben. Das geht aus einer Antwort des Justizministeriums auf eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Florian Ritter hervor. "Das klingt ja beinahe nach Bürgerkrieg", sagte Ritter am Mittwoch. Die "Sammelstellen" für festgenommene Gipfelgegner gewährleisten nach Einschätzung des Ministeriums die "planmäßige und beweissichere Bearbeitung einer möglichen größeren Anzahl von Freiheitsentziehungen", heißt es in dem Papier. Die SPD will dem nun nachforschen.

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