Mitten in Bayern:Taufe i.Chiemgau

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Die Gemeinde Aschau hat es weit gebracht: Ein Triebwerkszug der Deutschen Bahn wird künftig den Namen der fusionierten Gemeinde im Chiemgau tragen. Dass dabei akkurat an Aschaus platzsparendem Namenszusatz festgehalten wird, versteht sich dabei von selbst

Von Matthias Köpf

Dass die Gemeinde Aschau im Chiemgau aus Hohenaschau und Niederaschau besteht, mag für Außenstehende ungefähr so überraschend sein, als bestünde sie aus Ober- und Unteraschau oder sogar aus Vorder- und Hinteraschau. Selbstverständlich ist das trotzdem nicht, denn Hohenauschau und Niederaschau waren bis 1966 zwei unabhängige Gemeinden. Wobei sie im Namen doch eine auffällige Gemeinsamkeit hatten, auf die sie sich bei ihrer Fusion vor 50 Jahren gut einigen konnten. Weil aber einfach nur Aschau zu einfach gewesen wäre und es zum Beispiel auch am Inn, im Zillertal und eigentlich fast überall Auwälder mit Eschen gegeben hat, heißt der Ort im Chiemgau ganz offiziell "Aschau i.Chiemgau". Und ganz genau so heißt aus Anlass des 50. Fusionsjubiläums jetzt auch ein VT 628, obwohl auf einem Triebwagen der Deutschen Bahn schon noch Platz für das "m" und das Leerzeichen statt des sparsamen Punkts gewesen wäre.

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