Trinker auf dem Augsburger Königsplatz:Sonnengruß statt Trinkspruch

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Auf dem Augsburger Königsplatz treffen sich die Trinker, allerdings fühlen sich Passanten dadurch belästigt. Die Stadt will das nun ändern, aber nicht mit Überwachungskameras oder anderen rigorosen Methoden. Es wird eine viel friedlichere Lösung erprobt

Von Christian Rost

In jeder größeren Stadt finden sich Örtlichkeiten, die eine gewisse Klientel anziehen. Meist handelt es sich um Bahnhöfe, wo sich die Trinker an Kiosken mit Nachschub versorgen können und Toiletten nicht weit sind, wenn die Natur nach ihrem Recht verlangt. Auch in Augsburg hat sich der Bahnhofsvorplatz als geeignet erwiesen, um den Tag einen guten Mann sein zu lassen. Seit allerdings am Bahnhof gebaut wird, muss die Trinkerszene ausweichen. Jetzt trifft sie sich auf den Grünflächen am Königplatz, wo sich auch junge Flüchtlinge die Zeit vertreiben. Reibereien sind die Folge, und Passanten fühlen sich belästigt, wenn ein Tippelbruder mal wieder seine Notdurft an einem Baum verrichtet. Die Stadt steuert nun gegen diese Entwicklung an, sie will verhindern, dass der Kö, wie der Königsplatz kurz heißt, ein echtes Image-Problem bekommt. Die neueste Waffe des Rathauses gegen die schwierige Klientel: Yoga-Kurse.

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