Wie es zu den Unfällen kam
Eine Unfallserie mit 40 beteiligten Autos hat den Verkehr auf der A 9 in Mittelfranken vorübergehend zum Erliegen gebracht. In Richtung München war die Fahrbahn auf Höhe von Allersberg am Sonntagvormittag für ein paar Stunden komplett gesperrt.
Die genaue Ursache für die Unfallserie war zunächst nicht klar. "Die Straßen waren überwiegend schneefrei, allerdings kam es zu plötzlichen Graupelschauern", sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Außerdem seien vermutlich die Abstände nicht richtig eingehalten worden. Sechs Menschen erlitten leichte Verletzungen, zwei Menschen wurden mittelschwer verletzt. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehr als 325 000 Euro.
Zu Fuß zum Einsatzort
Am Unfallort waren Einsatzkräfte von mehreren Polizeiinspektionen, umliegenden Feuerwehren, Technischem Hilfswerk sowie die Autobahnmeisterei. Teilweise hätten die Helfer nur zu Fuß zu den einzelnen Unfallstellen gelangen können.
Von einer Massenkarambolage könne indes nicht die Rede sein, sagte die Polizeisprecherin, die Unfälle hätten sich nacheinander und nicht gleichzeitig ereignet.
Lastwagen schlittert in Leitplanke
Fast zeitgleich ereignete sich ein anderer Unfall auf der Gegenseite in Richtung Norden, nur wenige Kilometer entfernt. Ein mit Tomaten beladener Lastwagen schlitterte in die Mittelleitplanke. Dabei wurde der Tank aufgerissen, Diesel lief aus. Für die Reinigungsarbeiten mussten die linke und die mittlere Fahrspur gesperrt werden - es kam zu Behinderungen mit teilweise bis zu 20 Kilometer Stau bis über die Anschlussstelle Altmühltal hinaus. Die Reinigungsarbeiten dauerten bis zum Nachmittag an, die Fahrbahn in Richtung München wurde beretis am späten Mittag wieder freigegeben.
Anmerkung: In einer früheren Fassung des Textes war von 30 Autos die Rede, diese Zahl wurde von der Polizei nach oben korrigiert, auch die Zahl der verletzten Personen erhöhte sich leicht.