Mittelfranken:Polizisten hatten vor Schießerei in Georgensgmünd Kontakt zu "Reichsbürger"

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Bei einer Razzia griff der "Reichsbürger" zur Waffe und erschoss einen Polizisten. Drei weitere wurden verletzt.

(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Die Staatsanwaltschaft hat die Wohnung der beiden durchsuchen lassen. Bei dem Angriff war ein SEK-Beamter ums Leben gekommen.

Zwei Polizisten hatten vor der Schießerei in mittelfränkischen Georgensgmünd offenbar Kontakt zu dem "Reichsbürger", der Mitte Oktober einen SEK-Beamten erschoss. Wie die Kriminalpolizei Schwabach und Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Mittwoch mitteilte, wurden die Wohnungen der beiden durchsucht. Beide seien mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert worden. Einzelheiten wollen Oberstaatsanwalt Alfred Huber und Polizeipräsident Johann Rast am Nachmittag in einer Pressekonferenz bekannt geben.

Der 49-jährige "Reichsbürger" hatte bei einer Razzia vier Polizisten verletzt, einen davon so schwer, dass er später im Krankenhaus an seinen Verletzungen starb. Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort.

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