Millionenraub in Bamberg:Diebe steigen bei Juwelier ein

Stundenlang bleibt die Tat unbemerkt: In der Bamberger Innenstadt steigen Einbrecher bei einem Juwelier ein und erbeuten wertvollen Schmuck. Sie richten einen Millionenschaden an.

Einbruch bei Juwelier in Bamberg

Passanten gehen an einem Juweliergeschäft in der Bamberger Innenstadt vorbei. Das Geschäft hat am Montag geschlossen, nachdem Einbrecher Schmuck im Wert von mehr als einer Million Euro gestohlen haben.

(Foto: dpa)

Einbrecher haben bei einem Juwelier im oberfränkischen Bamberg millionenschwere Beute gemacht. Sie stahlen in der Nacht zum Sonntag Gold-, Silber- und Perlenschmuck im Wert von mehr als einer Million Euro. Den Einbruch bemerkte der Geschäftsinhaber erst am Sonntagmittag. Wie Juwelier Erol Göysu sagte, war die Alarmanlage in seinem Laden kaputt: "Uns hat es voll erwischt."

Die Täter stiegen über ein Nebengebäude in den Laden ein. Sie raubten 3000 Ketten und Ringe, wie ein Sprecher der Polizei in Bayreuth sagte. Die Ermittler gehen davon aus, dass mindestens zwei Einbrecher am Werk waren. "Sie sind sehr professionell vorgegangen", sagte der Sprecher. In den Ladenräumen brachen sie Vitrinen und Behälter auf. Dabei entstand ein Schaden von 2500 Euro. Konkrete Spuren zu den Tätern fehlten zunächst.

Der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte (BVJ) teilte mit, dass Einzelhändler in den vergangenen Monaten vermehrt über Einbrüche oder Einbruchversuche geklagt hätten. "Die wachsenden Preise für Edelmetall und Edelsteine wecken die Begehrlichkeiten für unsere Produkte - auch für Zielgruppen, die wir uns nicht wünschen", sagte Verbandsgeschäftsführer Joachim Dünkelmann am Montag. Die Unternehmen müssten dabei einen Spagat schaffen zwischen maximalen Sicherheitsvorkehrungen und Kundenfreundlichkeit: "Eine Trutzburg ist nicht verkaufsfördernd."

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