Memmingen:Angeklagter gibt Angriff zu

Ein wegen versuchten Mordes angeklagter Einbrecher hat zu Beginn seines Prozesses den lebensbedrohlichen Angriff auf den Bewohner des Hauses zugegeben. Der 21-Jährige sagte am Donnerstag vor dem Landgericht Memmingen, dass er das Einbruchsopfer jedoch nicht habe umbringen wollen. Es habe ein Gerangel mit dem Mann gegeben. Wie es dabei zu den Stichen auf den Bewohner kam, wisse er nicht mehr. Der 21-Jährige war Mitte Dezember 2015 in Kötz (Landkreis Günzburg) nachts in ein Haus eingestiegen, in dem die Familie schlief. Die Bewohner hörten den Einbrecher. Der damals 57 Jahre alte Mann stellte den maskierten Täter und brüllte ihn an, er solle verschwinden. Als der 21-Jährige nicht sofort flüchtete, ging der 57-Jährige auf den Einbrecher los. Mit einem Dolch soll der junge Mann laut Anklage zwei Mal auf den Oberkörper des Mannes eingestochen haben. Die Ärzte konnten mit einer Not-OP das Leben des 57-Jährigen retten.

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