Maximilianeum:Elite-Stipendiaten erhalten Partyverbot im bayerischen Landtag

Lange Nacht der Architektur in München, 2015

Bei der aus dem Ruder gelaufenen Feier wurden vor allem Büros von Grünen-Politikern in Mitleidenschaft gezogen.

(Foto: Stephan Rumpf)

Die 300 Feiernden hätten ein Schlachtfeld hinterlassen, klagt die Stiftung Maximilianeum. Als Strafe mussten sie zum Putzen anrücken.

Eine Party von Elite-Stipendiaten im bayerischen Landtag ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Wie der Vorstand der Stiftung Maximilianeum am Donnerstag in München bestätigte, hatten rund 300 Feiernde am Wochenende ein Schlachtfeld hinterlassen. Vor allem die anliegenden Büros einiger Grünen-Politiker seien in Mitleidenschaft gezogen worden.

In Zukunft müssen sich die Stipendiaten eine andere Partystätte suchen. "So ein Partyformat ist nicht mehr durchführbar, vor allem nicht mit dem Landtag als Nachbarn, damit ist Schluss", sagte Vorstand Hanspeter Beißer der Deutschen Presse-Agentur. Am Montag mussten die Stipendiaten dann zum Putzen anrücken.

Mit den Grünen haben sich die Studenten schnell wieder versöhnt. "Die haben sich entschuldigt. Damit hat es sich. Alles nicht so tragisch", sagte Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann der "Augsburger Allgemeine". Die Stiftung Maximilianeum soll hochbegabte Abiturienten aus Bayern beim Studium fördern. Die Stipendiaten erhalten dafür nach Angaben der Stiftung unter anderem freie Kost und Logis im Maximilianeum.

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