Lenggries:Erneut Frevel am Schafreuter

Ein Unbekannter legt das neue Gipfelkreuz um

Einen Monat lang stand das neue Gipfelkreuz auf dem Schafreuter, jetzt haben es ein odere mehrere Unbekannte umgesägt. Wanderer entdeckten den erneuten Frevel am Freitagnachmittag. Beim Deutschen Alpenverein (DAV), der das neue Gipfelkreuz mit Hilfe zahlreicher Vereine und Ehrenamtlicher aus dem Isarwinkel erst Anfang Oktober aufgestellt hat, herrscht Fassungslosigkeit. "Wir sind entsetzt und sprachlos", sagt Paul Schenk, der Vorsitzende der DAV-Sektion Bad Tölz. "Das ist ja so ein feiger Mensch. Er sollte sich endlich zu seinen Taten bekennen, und sagen, warum er das macht."

Das Gipfelkreuz auf dem 2102 Meter hohen Gipfel im Vorkarwendel ist seit Monaten Ziel von Attacken. Ende August richtete ein Unbekannter das damalige massive Holzkreuz mit einer Axt so schlimm zu, dass es entfernt werden musste. Vorangegangen waren zwei ähnliche Freveltaten gegen andere Gipfelkreuze in der Region. Mit großem Aufwand richteten Mitglieder des Alpenvereins und anderer Organisationen am 4. Oktober ein neues Kreuz auf dem Schafreuter auf, am 8. Oktober wurde es bei einem Berggottesdienst feierlich geweiht.

Aber schon zwei Wochen später machten sich erneut Unbekannte an dem neuen Kreuz zu schaffen. Wanderer entdeckten tiefe Sägespuren an ihm. Bevor der Alpenverein sie reparieren konnte und das Kreuz besser sichern konnte, sägte es der Unbekannte nun komplett um. Bislang gibt es keine Hinweise auf den oder die Täter. Beim Alpenverein wollen sie sich aber nicht kleinkriegen lassen. "Wir stellen sicher wieder ein Kreuz auf den Schafreuter", sagt Sektionschef Schenk. "Allerdings wird das dauern, schon allein wegen des jetzigen Winters.

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