Landshut:Rampf bleibt Oberbürgermeister

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Keine Sensation in Landshut: Amtsinhaber Hans Rampf von der CSU hat bei der Oberbürgermeisterwahl einen deutlichen Sieg eingefahren. Die Grünen scheiterten mit ihrem Ziel, erstmals in Bayern einen Oberbürgermeistersessel zu erobern.

Bei der Landshuter Oberbürgermeisterwahl hat Amtsinhaber Hans Rampf (CSU) am Sonntag einen deutlichen Sieg eingefahren. Damit sind die Grünen mit ihrem Ziel gescheitert, erstmals in Bayern einen Oberbürgermeistersessel zu erobern. Ihr Kandidat Thomas Keyßner landete bei 26,3 Prozent und wurde damit mit deutlichem Abstand zwar Zweiter, verfehlte aber das Ziel einer Stichwahl gegen Rampf.

Hans Rampf hat die Oberbürgermeisterwahl in Landshut gewonnen. (Foto: dpa)

Die Wahlbeteiligung lag in der 63 000 Einwohner großen niederbayerischen Bezirkshauptstadt bei 50,7 Prozent. Der 61-jährige Rampf konnte sich bei der mit Spannung erwarteten Wahl gegen fünf Herausforderer letztlich souverän durchsetzen. Er wurde mit 61,1 Prozent wiedergewählt und kann damit seine zweite Amtszeit antreten.

Als einzig ernsthafter Konkurrent entpuppte sich Keyßner, die vier anderen Kandidaten spielten keine Rolle bei dem Urnengang. SPD-Mann Robert Gewies kam nach Mitteilung der Stadt auf 5,0 Prozent, Robert Mader (Freie Wähler) auf 4,6 Prozent, der FDP-Bewerber Christoph Zeitler auf 1,6 Prozent und der Linke Jonny Huber auf 1,4 Prozent.

Die Grünen-Landesvorsitzende Theresa Schopper sagte als Reaktion, dass es dennoch "ein tolles Ergebnis" für den Grünen-Kandidaten Keyßner gewesen sei. "Ich denke, der Amtsbonus hat überwogen", sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. Ähnlich äußerte sich Keyßner. "Ich bin natürlich nicht begeistert von diesem Ergebnis", räumte der 54-Jährige enttäuscht ein.

Der frühere Sozialrichter ist seit zwei Jahren ehrenamtlicher zweiter Bürgermeister und somit auch OB-Stellvertreter. Der alte und neue OB Rampf erklärte, dass die Wahl eine Bestätigung seiner bisherigen Politik gewesen sei. "Die Bürger haben die sechs Jahre Arbeit voll honoriert und mir ihr Vertrauen gegeben."

Er habe bei insgesamt sechs Kandidaten nicht damit gerechnet, dass er es schon im ersten Wahlgang so deutlich schafft, sagte Rampf. Bei seiner ersten Wahl im Jahr 2004 wurde er mit 50,9 Prozent der Stimmen nur knapp im ersten Durchgang gewählt. Rampf wurde damals Nachfolger von Josef Deimer (CSU), der 35 Jahre lang Oberbürgermeister war.

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