Kulmbach:Schwerpunkt ist Abriss der AKW

Kompetenzzentrum Strahlenschutz soll auch Baustellen kontrollieren

Das neue Kompetenzzentrum Strahlenschutz in Kulmbach wird sich schwerpunktmäßig mit dem Abriss der Atomkraftwerke in Bayern befassen. Das hat Umweltministerin Ulrike Scharf, die kraft Amtes die Aufsicht über die Reaktoren im Freistaat hat, bei einem Besuch der Einrichtung in der oberfränkischen Stadt erklärt. "Der Rückbau der Kernkraftwerke ist eine der größten umweltpolitischen Aufgaben in den kommenden Jahren", sagte die Ministerin. "Die Sicherheit von Mensch und Umwelt steht dabei an oberster Stelle." Das neue Kompetenzzentrum, das im Zuge der Heimatstrategie der Staatsregierung entsteht, werde Überwachungskonzepte für den Abbruch entwickeln und für die Kontrollen auf den Baustellen zuständig sein. Für die neuen Aufgaben soll allein die Laborfläche der Einrichtung verdreifacht werden, die bislang eine Außenstelle des Landesamts für Umwelt (LfU) für Strahlenschutz ist. Außerdem werden in Kulmbach 15 neue Planstellen geschaffen. Bereits heute untersuchen die LfU-Mitarbeiter in Kulmbach ungefähr 2200 Umweltproben auf Radioaktivität. Darunter sind Lebensmittel wie Pilze oder Wild genauso wie zum Beispiel die Dosimeter von Radiologen in Kliniken.

© SZ vom 10.04.2015 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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