Kommunalwahl 2008:Planegg (Lkr. München)

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In Planegg hat sich im zweiten Wahlgang Annemarie Detsch (SPD) gegen Hermann Nafziger (CSU) durchgesetzt und tritt damit die Nachfolge von Amtsinhaber Dieter Friedmann (SPD) an, der nicht mehr kandidierte.

Ergebnis der Stichwahl

Gewählt: Annemarie Detsch (SPD): 55,27 % Unterlegen: Hermann Nafziger (CSU): 44,73 %

Wahlergebnis:

SPD: Annemarie Detsch: 38, 60 % CSU: Hermann Nafziger: 31, 00 %

Amtsinhaber Dieter Friedmann (SPD) trat nicht mehr an.

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In Planegg wird es zu einer Stichwahl zwischen der SPD-Kandidatin Annemarie Detsch und ihrem Herausforderer von der CSU, Hermann Nafziger kommen. Detsch erhielt bei der Wahl am gestrigen Sonntag 38,62 Prozent der Stimmen, Nafziger 30,96 Prozent.

Die anderen Kandidaten fielen deutlich ab. So kam 2. Bürgermeister Peter Heizer (FW/dbpm) auf 16,61 Prozent, Herbert Stepp von der Grünen Gruppe 21 auf 7,48 Prozent, und Fritz Haugg (FDP) erhielt 6,33 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,45 Prozent, sieben Prozent unter der des Jahres 2002.

Die Stimmenanteile für die SPD-Kandidatin und ihren CSU-Herausforderer bewegen sich in etwa im gleichen Rahmen wie bei den Wahlen vergangener Jahre. Der jetzige Bürgermeister Dieter Friedmann hat im ersten Wahlgang vor sechs Jahren knapp über 40 Prozent der Stimmen erhalten.

Mit Ausnahme von Peter Heizer zeigten sich die Kandidaten gestern zufrieden. Annemarie Detsch meinte, sie freue sich "über diese Vorlage", sei sich aber im Klaren darüber, "dass es nicht leicht werde - auch wegen dem schwierigen Wahltermin an einem Palmsonntag". Man werde in den nächsten zwei Wochen noch einmal "die soziale Komponente der Planegger SPD" herausstellen: "Es kommt jetzt darauf an, unsere Wähler zu mobilisieren."

Genau das hat auch CSU-Kandidat Hermann Nafziger vor. "Für einen Unbekannten" sei dies ein sehr gutes Ergebnis, meinte er: "Es ist alles noch drin." Er fühle sich in seinem und seiner politischen Freunde Engagement bestärkt: "Jetzt haben wir zwei intensive Wochen vor uns."

Vize-Bürgermeister Peter Heizer zeigte sich eher enttäuscht: "Das ist zu wenig für die Arbeit, die ich geleistet habe." Den beiden großen Parteien sei es gelungen, ihre Wähler zu mobilisieren. Einen Ausblick auf die Stichwahl wollte Heizer noch nicht geben - auch nicht, ob und gegebenenfalls wen die Freien Wähler empfehlen werden.

Hochzufrieden dagegen Herbert Stepp: "Das ist ein Zuwachs von 50 Prozent." Vieles hänge nun von der Anzahl der Gemeinderatssitze für die einzelnen Gruppierungen ab. Auch er will noch keine Empfehlung für die Stichwahl abgeben. Nur so viel: "Wenn die SPD bei ihrer jetzigen Meinung zum Gewerbegebiet Steinkirchen bleibt, gibt es keine Empfehlung."

Fritz Haugg, der erst kürzlich von den Dynamischen zur FDP wechselte, freute sich ebenfalls über sein Ergebnis: "Wenn man sich vorstellt, dass die FDP das letzte Mal gar nicht mit einem Bürgermeister-Kandidaten angetreten ist, ist das perfekt."

(SZ vom 03.03.2008)

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