König Ludwig II:Dem Tod mit High-Tech auf der Spur

König-Ludwig-Verehrer Peter Glowasz will die Todesursache des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. mit modernsten Röntgenverfahren erneut untersuchen.

Der Berliner Verleger und König-Ludwig-Verehrer Peter Glowasz hat zu einer Internet-Abstimmung über eine erneute Untersuchung der Todesursache des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. (1845-1886) aufgerufen. Unter der Adresse www.ludwig- zwei-forschung.de sollen Ludwig-Freunde entscheiden, ob sie eine Überprüfung der Todesursache des "Kinis" mit modernster Technologie befürworten.

König Ludwig II: Abstimmung im Internet

Abstimmung im Internet

(Foto: Screenshot www.ludwig-zwei-forschung.de)

Nach amtlicher Version beging Ludwig in geistiger Umnachtung Selbstmord. Zuvor soll er seinen Leibarzt umgebracht haben. Diese Darstellung nannte Glowasz "empörend" und einen "unerträglichen Zustand" für alle Ludwig-Verehrer. Nach Glowasz' Auffassung wurde Bayerns Märchenkönig erschossen. Um das zu beweisen, sollte der Ludwig-Sarkophag mit einem Röntgenverfahren durchleuchtet werden. Dies würde keine Störung der Totenruhe darstellen.

Glowasz will für diese Vorgehensweise bis zum 13. Juni 2008, dem Todestag des Königs, per Internet Stimmen sammeln und dann dem Haus Wittelsbach übergeben. Das Königshaus hat in der Vergangenheit mehrfach eine erneute Untersuchung des Leichnams abgelehnt.

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