Katholische Kirche:Kirche gibt mehr Geld für die Uni Eichstätt

Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) wird finanziell aufgewertet. Acht Monate nach dem Bekenntnis, die krisengeschüttelte Uni besser fördern zu wollen, haben die Bischöfe nun Taten folgen lassen: Jährlich 5,5 Millionen Euro mehr wird die KU von der Freisinger Bischofskonferenz erhalten, und zwar schon von diesem Jahr an, erklärte der Stiftungsratsvorsitzende Weihbischof Anton Losinger. Das bedeutet eine Erhöhung des kirchlichen Anteils um 50 Prozent. Etwa drei Viertel der Kosten für die KU trägt der bayerische Staat.

"Kirche und Freistaat stehen hinter der Universität", sagte Losinger am Montag. Vor allem die Forschungsleistung soll verbessert werden, rund 1,5 Millionen dienen diesem Vorhaben; der Rest werde in die Grundfinanzierung gesteckt, sagte Interims-Präsidentin Gabriele Gien, die sich in den wenigen Monaten ihrer Amtszeit breite Zustimmung aller Fraktionen in der Universität sicherte. Das Geld werde aber nicht mit der Gießkanne verteilt, sondern gezielt in zukunftsfähige Schwerpunkte investiert. Dazu sollen Zielvereinbarungen mit dem Träger formuliert werden. Gerüchten, wonach ausgerechnet die Theologie geschlossen werden sollte, traten Losinger und Kardinal Reinhard Marx entgegen. Aber auch die Theologie müsse sich stärker profilieren. Noch in dieser Woche werden die neuen Mitglieder des Hochschulrats berufen, der sich nach der zuletzt gescheiterten Präsidentenwahl im Streit aufgelöst hatte. Diese sollen den künftigen Präsidenten oder die Präsidentin der KU wählen. Im Oktober soll die Stelle ausgeschrieben werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: