Kabinett: Mehr Geld fürs schnelle Internet

Mit weiteren 165 Millionen Euro will die Staatsregierung den Ausbau des schnellen Internets in Bayern fördern. Das teilte Finanzminister Markus Söder (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts mit. Der Betrag soll das neue Breitband-Förderprogramm des Bundes ergänzen, damit es auch für bayerische Kommunen attraktiv wird. Diese haben derzeit nämlich zwei Alternativen, um den Breitbandausbau voranzubringen: Zum einen können sie bis zu 90 Prozent Förderung beim Freistaat beantragen, der 2014 ein Förderprogramm von 1,5 Milliarden Euro aufgelegt hat. Oder sie beantragen eine 50-Prozent-Förderung beim Bund, für die Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Mitte November den Startschuss gegeben hat. Weil diese zweite Variante für Bayerns Kommunen aber wenig attraktiv ist, hatte die Staatsregierung die Sorge, dass Bayern aus dem Bundesprogramm womöglich nichts abgreifen werde. Um das zu verhindern, will der Freistaat die Bundesförderung nun so weit aufstocken, dass sie dem bayerischen Förderbetrag entspricht. Bislang seien mit dem bayerischen Förderprogramm schon 800 000 Haushalte ans schnelle Internet angeschlossen worden, sagte Söder.